
Lokalzeit Münsterland: Schneeräumen verbindet

Wenn man in Rheine aus dem Bahnhof geht, hat man es nicht weit zum nächsten Schnelleßschuppen: Man kann sogar wählen zwischen Schachtel- und Tütenburger. Und da sich das alles nicht in der Qualität übertrifft, bewirbt man die Imbißbuden eben mit der Erreichbarkeit. Die soll wohl vergleichend die Entscheidung erleichtern:
Es gibt neues von Deflex. Irgendwie ist ihr letztes Lied “Meine Liebe” nicht mehr bei YouTube. Jetzt kommt “My life”, ein Autotune-Song, dessen Refrain noch etwas konfus daher kommt, aber sprachlich ist es schon gut und textlich ausbaufähig:
Es kommt ordentlich Schnee runter im Tecklenburger Land, wie man auf folgenden zwei Bildern von gestern Abend und heute früh erkennen kann:
Wenn ich das richtig sehe, ist auch in Ibbenbüren das Streusalz für die Straßen ausgegangen und sie werden nur noch grob geräumt. Was ich bisher noch nicht kannte, sind Kleinräumer, die spätabends hier und da Einfahrten frei schieben.
… natürlich in St Ludwig 😉
Es gibt unter Philosophen Leute, die sich der Sprachphilosophie verschrieben haben und demnach auf korrekte Verwendung von Worten pochen. Ich halte sowas ja für übertrieben, wegen mir darf jeder Sprache so verwenden, wie er will, solange er sich einigermaßen deutlich ausdrückt und nicht widerspricht. Aber ich befürchte, so ein kleiner Sprachphilosoph steckt in jedem.
Warum ich sowas gerade schreibe? Die IFI befasst sich gerade mit der Ästhetik der Bauruine am Unteren Markt und zitiert in diesem Zusammenhang Stadtbaurat Robert Stadler mit den Worten, über Geschmack ließe sich nicht streiten. Die IFI sieht hierin den Ausweis Stadlers, der erwarteten Hässlichkeit des Baus hilflos gegenüber zu stehen.
Immerhin ist Stadlers Ausspruch ein Zitat von Kant. Jedenfalls hat sich Kant in der Kritik der Urteilskraft damit beschäftigt. Man könne über Geschmack nicht disputieren, da in Sachen der Ästhetik keine begriffliche Objektivität erlängt werden kann, aber man könne über Geschmack streiten. Das aber nur in Hinsicht auf die Hoffnung der Verständigung.
Stadler muss nun diesen Ausspruch entweder als Floskel meinen, oder als “über Geschmack lässt sich nicht disputieren” oder als Streiten in der Hoffnung auf eine Verständigung.
Ich tippe in der Tat auf das Mittlere: Es soll gesagt werden, dass man die Ästhetik des Baus nicht sinnvoll kritisieren kann, weil jeder einen subjektiven Geschmack hat. Eine Hoffnung auf Verständigung ist da nicht drin. Demnach hätte Stadler besser gesagt, über Geschmack lasse sich nicht disputieren. Aber vielleicht war es auch nur eine Floskel.
Ich dachte ja, Break-Dance wäre so langsam out. Weit gefehlt. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das da Astrit Strellci aus Ibbenbüren. Und der kann das: