Tja, man soll halt nicht immer alles glauben, was die Leute auf der Straße so von sich geben. Beim anderen Bücherschrank Düsseldorfs schnappte ich ja auf, dass der am Friedensplätzchen nur Schrott enthalte. Weit gefehlt. Auch diesem Bücherschrank sieht man an, das belesene Menschen ihn bevölkern: Meinem Blick entgingen nicht Bruno Apitz’ Nackt unter Wölfen, Antal Szerbs Reise im Mondlicht, André Glucksmanns Der Stachel der Liebe sowie Fjodor Dostojewskijs Der Spieler.
Weil ich aber doch unter dem Eindruck stand, bei einem abgelegenen Bücherschrank könnte auch eher Schrott erwartet werden, brachte ich etwas Friedvolles, aber Belangloses zum Friedensplätzchen: A.C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada — Bhakti-Yoga. Ein doch eher merkwürdig zerfaselter Schinken mit Weisheiten wie:
Die Seele ist ein winziges, unsichtbares Teilchen des Körpers.
13. Heinz Strunk — Fleisch ist mein Gemüse 12. Ulrich del Mestre – Praxis Bülowbogen 11. Eike von Savigny – Grundkurs im logischen Schließen 10. John le Carré – Der Spion der aus der Kälte kam, 9. Ken Follett – The Hammer of Eden, 8. Sue Townsend – Das Intimleben des Adrian Mole, 13 3/4 Jahre , 7. Das Lexikon der populären Irrtümer, 6. Stendhal – Rot und Schwarz, 5. Ludwig Wittgenstein – Tractatus logico-philosophicus, 4. Vladimir Nobokov – Lolita, 3. Yann Martel – Life of Pi, 2. Connie Palmen – Die Gesetze, 1. Cees Noteboom – Rituale